Heizkörper entlüften und Energie sparen

Im Heizkörper eingeschlossene Luft reduziert die Heizleistung und führt in diesem Zusammenhang zu einem erhöhten Energieverbrauch. Mit hoher Wahrscheinlichkeit befindet sich Luft im Heizsystem, wenn
- lediglich der untere Bereich des Heizkörpers oder der Bereich um den Wassereinlass warm wird oder
- im Heizkörper und Rohrsystem Geräusche wie Blubbern, Glucksen oder Rauschen wahrzunehmen sind.
Bevor es ans Entlüften der Heizkörper geht, sollte zunächst der Wasserdruck in der Heizzentrale geprüft werden, sofern dies möglich ist. Um eine ausreichende Versorgung der Heizkörper sicherzustellen, muss sich der Wasserdruck im Normbereich befinden. Dieser ist in der Regel farblich oder auf andere Weise gekennzeichnet.
Grundsätzlich gilt, dass die Heizkörper nach jeder Wasserzufuhr entlüftet werden sollten, um hineingelangte Luft zu entfernen. Befindet sich der Wasserdruck dann im Normbereich, können die Heizkörper entlüftet werden. Dazu sind zunächst alle Thermostate zu schließen. Das Entlüftungsventil befindet sich in der Regel am oberen Ende des Heizkörpers, und zwar gegenüber vom Thermostat. Entlüftet wird abhängig vom vorhandenen System entweder über einen Vierkantstift oder über eine fünfeckige Schraube.
Die Entlüftung über einen Vierkantstift ist am weitesten verbreitet. Er lässt sich mittels eines speziellen Entlüftungsschlüssels aufdrehen. Weist das Entlüftungsventil eine fünfeckige Schraube auf, reicht eine Zange, um diese vorsichtig aufzudrehen. Bei beiden Varianten darf das Ventil nur so weit geöffnet werden, bis die Luft zischend entweicht. Sobald sich Wasser durch die Öffnung drückt, ist der Heizkörper entlüftet; das Ventil sollte nun schleunigst geschlossen werden. Um den Fußboden vor dem austretenden Wasser zu schützen, ist es empfehlenswert, einen Auffangbehälter unterhalb des Ventils zu positionieren.